Medien und Politiker werden durch uns bekannte Netzwerke organisierter Homöopathie-Gegner regelmäßig mit „Informationen“ versorgt. Nun wurde die SPD Land Bremen zum Sprachrohr von Positionen, die keiner sachkundigen Prüfung standhalten. Homöopathische Arzneimittel sollen – auch ungeachtet vorhandener Wirksamkeitsnachweise – mit Hinweisen zu nicht eindeutig nachgewiesener Wirkung versehen werden, während den gesetzlichen Krankenkassen jegliche Bezuschussung homöopathischer Behandlungen zu untersagen sei. Haarsträubender als der Antrag selbst ist die Begründung, die eine offenkundig manipulierte Studie zitiert und wissenschaftliche wie auch rechtliche Gegebenheiten durcheinanderbringt. Eine Einsparung von Kosten können die Autoren nicht belegen und ihnen entgeht, dass bei folgerichtiger Umsetzung bis zu 80% der konventionell üblichen medizinischen Maßnahmen in gleicher Weise zu behandeln wären.